Mauern aus Naturstein – viele denken sofort an: „das muss ja teuer sein“. Dabei gibt es durchaus auch günstige Alternativen, wenn nicht sozusagen eine billige Möglichkeit, eine Natursteinmauer zu errichten. Und wenn man ordentlich verlegt sieht es wirklich gut aus!
Z.B. Mauersteine die als „GROB“ eingestuft werden. Diese werden ganz einfach mit Bohrer gespalten und sind deshalb nicht exakt auf Maß. Das ist aber auch schön, da sie etwas grober bzw. rustikaler wirken.
Oder man greift auf die ganz günstige Variante von Zugsteinen zurück. Diese werden so verbaut, wie sie aus dem Steinbruch kommen. Quasi einfach „heraus gezogen“.
Im diesem Beispiel hier hat sich unser Kunde mit sehr viel handwerklichem Geschick und Feingespür ein schönes Gartenambiente mit Natursteinmauern aus dem bewährten Naturstein: Muschelkalk gezaubert.
Zwei Ebenen sollten entstehen, um aus dem leichten Hang eine schöne Gartenanlage zu machen.Mit handwerklichem Geschick und Feingespür hat der Kunde die Steine sehr harmonisch aufeinander gesetzt.Die erste Ebene bietet Platz für Sträucher und Solitärpflanzen.Flachere Steine wurden als Stufen ausgewählt, um die Mauer ein wenig aufzulockern und auf die Ebene zu kommen.
Die Treppe der unteren Ebene liegt günstig entlang des Schuppens. Auch hier wurden Zugsteine aus Muschelkalk benutzt. Was die Treppe sehr rustikal und schön erscheinen lässt.
Ganz pfiffig hat der Kunde aus den Resten ein besonderes Highlight geschaffen. So wurde wirklich alles verbaut und der Garten bekam nochmals extra Flair.
Ein sehr gelungenes Projekt, mit einfachen, günstigen Zugsteinen und sehr viel handwerklichem Geschick!
Aufbau einer Tuff Mauer – Ruinenmauer, Teil 1 (Fortsetzung folgt):
Lieferung der Tuff Mauersteine:
Da die Steine im Steinbruch feucht abgebaut und gesägt werden, sind sie bei Lieferung meist sehr verschmutzt. Da hilft nur Eines: schrubben, schrubben, schrubben …
Das hat schon so manche Stahlbürste gekostet.
Nur bitte vorsichtig mit den Steinen umgehen. Wenn sie feucht sind bricht leicht die ein oder andere Ecke ab.
Bei der Lieferung sind die Steine oft sehr verschmutzt.Mit fleißigen Helfern werden die Steine sauber.Das hat schon manchen Stahlbürste gekostet.Hier ist der Stein halb vom Dreck befreit.
Der Nässeschutz dient hauptsächlich der besseren Optik, da der Tuffstein sehr saugfähig ist und sich in nassem Zustand dunkel färbt.
Der Stein auf dem Bild ist in der Mitte noch trocken, von oben und unten aber nass.
Im nassen Zustand ist der Tuff Stein dunkel.
Schutz vor Bodennässe – Unterbau:
Zum Schutz vor Bodennässe wird vorab eine Reihe Betonsteine verlegt. Darüber noch eine Dachpappe und los geht’s mit den Tuffsteinen.
Auf das Fundament erst eine Reihe Betonsteine verlegen.Dann als Nässeschutz eine Dachpappe legen.
Gute Planung/Vorbereitung ist wichtig…
Wasserablauf für das geplante Hochbeet.
Beim Fundament wird vorab ein Rohr verlegt, das später zum Ablauf des Wassers im Hochbeet dient. Das Rohr und wird später abgesägt.
Aufbau Hochbeet mit MauersteinenWasserablauf Hochbeet kappen.Jetzt kann das überschüssige Wasser abfließen.
Spezieller Mörtel – farbgleich zum Tuff:
Der Mörtel wurde mit speziellem Sand gemischt, damit er die gleiche Farbe wie die Tuff-Steine hat. Da der Tuff sehr saugfähig ist, sollte man den Mörtel möglichst dünn auftragen
Der Mörtel wurde mit speziellem Sand gemsicht, der den Mörtel möglichst farbgleich zum Tuff macht.Den Mörtel möglichst dünn auftragen, da der Tuff sehr saugfähig ist.
Immer ins Wasser setzen! Wichtig ist beim Verlegen auch, die Steine immer im Wasser legen, d.h. immer mal wieder die Wasserwaage und vor allem die Messlatte zur Hand nehmen.
Die Wasserwaage ist wichtigstes Utensil, denn die Mauer sieht nur gut aus, wenn Sie im Wasser sitzt.Verlegung der Tuff Mauersteine.Mit Messlatte und Wasserwaage wächst die Mauer.
Verlegung und Zuschneiden (für Randstücke) der Mauersteine: Nach der Vorarbeit wird nun nach und nach die Mauer gesetzt und mit Mörtel verklebt.
Verlegung der Tuff Mauersteine nach und nach. Dabei den Mörtel nur dünn aufbringen. Und dann Stein für Stein.Hier entsteht das angedachte Hochbeet. Am besten die Ecken ausbilden und dann entlang der Länge stückeln.Zwischendrin ist Maßanfertigung gefragt. Steine sägen ist eine staubige Angelegenheit. Mit der Flex klappt das aber gut.Dank der vielen fleißigen Helfern kommt die Mauer gut voran.Dabei immer gut auf die Verbindung untereinander achten. So dass immer ein Stein über 2 anderen liegt.In Teamarbeit wird geschrubbt, verlegt und gemörtelt. Hier past alles zusammen und die Mauer wächst.
Bald schon ist die Ruinenmauer fertig.Für den Feinschliff gibt es aus Tuff Dekorelement, wie hier z.B. die Abdeckplatten für das Hochbeet, mit Fuge.Zum Abschluss noch ein paat Tuff Ornamente oben auf und die ganze Mauer wirkt sehr mediterran.
Bilder zur fertigen Mauer und weitere Elemente folgen in Kürze in Teil 2 – Aufbau einer Ruinenmauer.
Gerne beantworten wir Fragen zum Aufbau der Mauer, bzw. wie man Tuff Mauersteine kaufen kann.
Auch wieder ein sehr schönes Projekt von einem Kunden. Hier wurde ein Lichthof neu umgestaltet und durch die Muschelkalk Mauersteine eine klare Abgrenzung geschaffen. So kann der Raum ganz neu genutzt werden.
Bei dem Projekt war vor allem die Farbgebung der Steine für den Kunden sehr wichtig. Am Ende hat der Muschelkalk am besten gepasst und harmoniert sehr gut zur Terrasse. Ein gelungenes Projekt!
Ganz neuer Platz dank der Muschelkalk Quadersteine.Der Muschelkalk mit seiner Tönung in grau-beige passt hervorragend zu den Pflastersteinen und dem Restambiente.Quadersteine sind sehr schwer, so dass sie den Hang stabilisieren. Wichtig ist trotzdem je nach Höhe auch die nötige Tiefe zu verwenden!Ein gelungenes Projekt!
Mauersteine in der Größe werden auch Quadersteine genannt. Diese eignen sich hervorragend, um einen Hang abzusichern. Aufgrund Ihres großen Einzelgewichts stabilisieren Sie den Hang und schaffen neuen, ebenen Platz.
Bevor Sie aber Mauersteine kaufen, sollten Sie sich gut informieren.
Die Steine werden nach Höhen eingeteilt. Je nach Höhe der Anlage und wie viel Masse/Erde/Gewicht sie halten soll, gibt es die Steine ab 30 cm aufwärts bis zu 1 Meter Höhe. (natürlich gibt es die auch in Kleiner für kleine Mauern, aber wenn Sie etwas halten sollen, dann wird zu den „Großen“ gegriffen).
Bei größeren Hangbefestigungen benötigt man dann natürlich größere Steine, damit Sie dem Hang ein entsprechendes Gewicht entgegen bringen. Und dann natürlich auch entsprechende Gerätschaften, ein Bagger mit Steingreifer ist optimal. Ein großer Quaderstein kann locker 600 bis 700 kg oder mehr wiegen!
Die Steine benötigen ein gutes Fundament und sollten in der Größe je nach Mauerhöhe und der notwendigen Abstützung ausgesucht werden, damit es auch wirklich hält.
Wichtig bei allen Mauern ist, neben dem guten Fundament, das Wasser ablaufen kann, die Steine also trocken liegen und die obere Kante jeder Steinreihe im Wasser sitzt. Wenn ein Stein nach Süden und einer nach Norden schaut, sieht es aus wie Kraut und Rüben.
Aber daran sind nicht die Steine schuld.
Wenn die Oberkante der Steine sauber im Wasser sitzt, sieht es profimäßig versetzt aus.
Infos dazu und Verlegetipps gibt es auf der Homepage von Werner Natursteine: www.werner-natursteine.com.
Heute wieder mal ein sehr schönes Projekt eines Kunden. Mit Tuff-Mauersteinen hat er sich eine schönes Hochbeet für Gemüse und Stauden selber gebaut. Die Tuff-Mauersteine sind sehr leichte Steine, weshalb sie in der Größe noch gut zu heben sind. Trotzdem sollte man ein wenig handwerkliches Geschick haben, da die Steine für ein sauberes Bild auf jeden Fall ins Wasser gelegt werden müssen.
Auch ist es bei einem Hochbeet mit den leichten Steinen ratsam, die Steine zu mauern, d.h. mit Zementmörtel den Steinen einen sicheren Halt zu geben. Hier am Beispiel wurde Sand mit Trass-Zement gemischt.
Erste Schritte:
Wichtig ist es zu aller erst eine gute Grundlage zu schaffen. D.h. ein Fundament, das vor allem im Wasser liegt.Dann wird die erste direkt in den nassen Mörtel verlegt. Auch hier wird immer wieder die Wasserwaage, sowie Winkel und Schnur angelegt.So werden die Tuff Mauersteine schicht für Schicht verbaut. Tuff ist sehr leicht, aber doch sehr robust, weshalb er sich für kleine Maueranlagen hervorragend eignet.
Hochbeet aus Tuff Mauersteinen:
So entsteht Schicht für Schicht und Stein für Stein das Hochbeet mit den Tuff Mauersteinen.Zum Schluss wird noch ein wenig nachgearbeitet und schon ist das Hochbeet aus Tuff fertig.So sieht das Hochbeet dann in seiner ganzen Pracht aus. Wichtig ist noch eine Schutzfolie einzulegen.
Bald wird geernet:
Dann kommt in das Hochbeet erst mal Kompost und Erde, damit die Pflanzen eine gute Basis haben zum wachsen.Bepflanzt kommt das Hochbeet aus Tuff sehr gut zur Geltung, vor allem mit dem schön angelegten Weg umrandet mit Jurakalk Wacken. So ist das Hochbeet eine sehr schöne Ecke im Garten geworden.
Tuff ist ein leicht bräunlicher, sehr löchriger Stein mit mediterranem Flair, wo er auch seinen Ursprung hat. Er ist sehr leicht und handlich, und vor allem sehr maßhaltig gesägt, weshalb er sich für kleine Mauern oder Systemmauerwerke (in verschiedenen Höhen) sehr gut eignet. Nachdem man ihn sehr gut sägen kann, gibt es ihn auch in sehr schmaler Ausführung oder mit Ornamente, runden Säulen und vielen verschiedenen Ausführungen. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Homepage unter: Tuff Mauersteine.
Wir danken auf jeden Fall unserem Kunden, dass er uns von dem schönen Projekt Bilder zur Verfügung gestellt hat und wünschen ihm allseits gute Ernte!
Entstehungsgeschichte des Jura-Kalksteins und seine historische Bedeutung als Baustoff
Der heutzutage im Außen- wie im Innenbereich auf vielfältige Art und Weise einsetzbare Jura-Kalkstein ist vor ungefähr 160 Millionen Jahren durch Sedimentablagerungen im Meer wie in Quellen, Flüssen oder Seen des Festlands entstanden. In Deutschland herrschen Ablagerungen von Jura-Kalkstein vor allem im süddeutschen Raum vor, da diesen zur Zeit des Oberen Jura ein großes Schelfmeer bedeckte, in dem fortwährend Kalk sedimentierte. Der Kalkstein aus dem Jura verfügt zwar zeitlich gesehen über eine relativ junge Erdgeschichte, jedoch erweist sich diese als durchaus bedeutend. Denn nicht erst in der heutigen Zeit genießt dieser Stein aus Kalk eine große Bedeutung als Werk-, Mauer- oder Baustein, sondern schon in den frühen Anfängen des menschlichen Sesshaftwerdens ist er als Baustoff eingesetzt worden. Aufgrund seiner leichten Abbaubarkeit konnte er schon sehr früh vom Menschen abgebaut werden und dies führte dazu, dass zuerst in der Antike eine Vielzahl an Gebäuden und später in den frühen Jahrhunderten zahlreiche Burgen sowie Wohnhäuser der Oberschicht aus Kalkstein errichtet worden waren. Brach man zuerst Quader und Blöcke für den Bau von Gebäuden oder zur Herstellung der Mauersteine, so differenzierter äußerte sich die Gestalt des Jura-Kalksteins im Laufe der Entwicklung neuer Bearbeitungstechniken. Der besondere Aufbau seiner Gesteinsstruktur in Form einer für Sedimentgesteine typischen Schichtung ließ schließlich auch das Herstellen von Mauerplatten zu. Als später eine Technik zur Oberflächenbehandlung des Gesteins erfunden worden war, bei der die Gesteinsoberflächen mit dem Naturstoff Bitterklee glatt poliert wird, erhielt der Jura-Kalk als Gestaltungselement und dekorativer Stein auch Einzug in den Innenbereich der Gebäude.
Aussehen, Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten
Das Farbspektrum der Jura-Kalksteine reicht von beige-weiß über gelb bis goldgelb hin zu blaugrau, wobei die gelben Kalkgesteine die bekannteste Farbvariante sind. Die gelbe Farbe erhält er durch das Stoffgemisch Limonit, das sogenannte Brauneisenerz. Die graublauen Farbvarianten erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit in der Gestaltung außen wie innen, auch hier beruht die ungewöhnliche Farbgebung auf einer bestimmten eisenhaltigen Stoffverbindung. Auffällig sind zudem die transparent erscheinenden Calcitadern, die häufig das Gestein durchziehen. Fälschlicherweise werden diese oft von Laien als Mängel oder sogar Risse im Kalkstein deklariert. Doch dem ist keineswegs so, denn Calcitadern beeinflussen weder die Stabilität des Gesteins noch sind sie ästhetische Mängel, sie sind einzig und allein ein Merkmal für seine Natürlichkeit und zeichnen ihn somit als einzigartiges und unbehandeltes Naturprodukt aus. Unterstrichen wird die Naturbelassenheit zudem durch die unterschiedlichsten Formen von Fossilien auf der Oberfläche oder im Inneren des Gesteins. Verschiedene Algen, Pflanzenteile, Kieselschwämme oder Ammoniten sind durch die zeitliche Abfolge der Sedimentationen zwischen den Sedimentschichten eingeschlossen und anschließend während der Gesteinsbildung versteinert worden.
Seine Frostbeständigkeit sowie Strapazierfähigkeit machen den Jura-Kalkstein zu einem hervorragend geeigneten Material zum Anlegen von Gehwegen, Mauern, Terrassen oder Treppenanlagen im Außenbereich. Eine gute Wärmespeicherfähigkeit sorgt für eine angenehme Rückstrahlung der Wärme, welche vor allem im Bereich von Sitzplätzen auch nach Untergang der Sonne noch das Sitzen im Garten ermöglicht. Des Weiteren ist der Jura-Kalkstein ein sehr pflegeleichtes Produkt, das keine spezielle Reinigung der Pflastersteine erforder
ich macht. Sein auffälliges Aussehen sowie seine herausragenden Eigenschaften und Bearbeitungsvarianten führen zu einer grenzenlosen Zahl verschiedener Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten im Garten und anderen Orten im Außenbereich. Mauersteine in verschiedenen Ausführungen von maschinengespalten über grob bis rustikal, Pflastersteine verschiedener Größe und Formen sowie Mauerplatten und Quadersteine setzen dem Anlegen von Gehwegen, Pflasterflächen und dem Bau von Mauern oder anderen Bauwerken aus gestalterischer Sicht keine Grenzen. Vielfach verwendbare Gartenplatten oder Trittstufen für Treppenanlagen sowie jüngere Entwicklungen im Gartenbau, wie Systemmauerwerke oder Ziersplitt lassen im Sortiment von Werner Natursteine keine Wünsche offen, sodass ein jeder Gartentraum aus Jura-Kalkstein Wirklichkeit werden kann.
Zierbeet: Jura-Kalk Splitt und Findlinge sehr hübsch arrangiert.Zierbeet: Jurakalk Zierbeet mit Jurakalk FindlingenMauersteine aus Jurakalk zur Gestaltung des Hanges.
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