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Lieferung und Verarbeitung von Kalksteinen im Winter

Jurakalk, wie auch Muschelkalk wird „getrocknet“ bevor er ausgeliefert wird, d.h. im Vorfeld einige Zeit gelagert, bis die Bergfeuchte entwichen ist. Allerdings kann nicht immer gewährleistet werden, dass das verwendete Rohmaterial vor der Verarbeitung komplett ausgetrocknet ist.

Muschelkalk Mauersteine im Schnee

Um Bauschäden zu vermeiden, ist daher bei der Verarbeitung von Mauersteinen, wie auch bei allen anderen Massivprodukten aus Kalkstein während der Wintermonate (Frostperiode) folgendes zu beachten:

  • Ein Umlagern oder ein Transport der Steine darf bei
    Temperaturen unter 0° Celsius nicht erfolgen!
  • Gefrorenes Material darf weder verladen, transportiert
    noch abgekippt werden.
  • Frisches Mauerwerk ist vor Frost zu schützen und
    muss auch nach der Verlegung bis zur vollständigen
    Austrocknung vor Frost geschützt werden. Das können
    Sie z.B. durch das Abdecken mit Folien erreichen.
Jurakalk Mauersteine im Schnee - keine Auslieferung bei Frost

Am besten die Winterzeit nutzen, um die Gartenanlagen für das Frühjahr zu planen. Nach der Frostperiode kann es dann auch schon los gehen. Bitte hierzu aber beizeiten avisieren, denn im Frühjahr wollen alle starten ;-).

Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat und Angeboten schon zur Verfügung.

Ihr Werner Natursteinteam.

Yellow Sun Mauersteine

Warum gibt es keine Yellow Sun Mauersteine?

Es gibt unzählige Angebot mit Yellow Sun Splitten und Gabionensteine. Aber keine Mauersteine dazu? – Das stimmt nicht so ganz. Yellow Sun ist ein Modebegriff für einen hellen, gelblichen Kalkstein.

Wie z.B. für unseren heimischen Jurakalkstein. Je nach Steinbruch hat er diesen gelblichen Charme, vor allem wenn die Sonnenstrahlen auf Ihn treffen. Gängig ist der Name „Yellow Sun“ allerdings bei den Schotter – Produkten, weshalb man ihn im Bereich Mauersteine lange sucht.

Dabei hat speziell der Jurakalk mehr zu bieten. Je nach Vorkommen und Materialbeschaffenheit wird er gespalten oder gesägt. Daraus resultieren Produkte wie Mauersteine, Trittstufen oder sogar Terrassenplatten. Ganz hochwertig verarbeitet wird er sogar als Jura-Marmor bezeichnet.

Aber zurück zu unserer Frage. Es gibt sie also durchaus, die Yellow Sun Mauersteine. Und die sind richtig schön! Jura Mauersteine gibt es von ganz klein, bis ganz groß. D.h. in Schichthöhen von ca. 20 cm bis hin zu Schichthöhen bis ca. 80 cm.

Jura Mauersteine 40er Kategorie 1

Je nach Sortierung auch in verschiedenen Klassifizierungen von „sehr maßhaltig gespalten“, zu „gespalten“ zu „grob“. Aus allen drei Sortierungen lassen sich, mit etwas Geschick, sehr schöne Natursteinmauern zaubern.

Trotzdem muss man zum hellen Kalkstein dazu sagen, dass dieser „sonnig-gelbe“ Touch irgendwann abschwächt und vergraut. Wenn man nicht ständig gegen diesen natürlichen Prozess nacharbeitet.

Wer einen gelblichen Stein sucht, findet übrigens auch im Bereich des Travertins hellgelben oder gelb-beige Stein. Diese sind aber in der Regel gesägt und im Bereich der Systemmauerwerke zu finden.
Zu Travertin Mauersteinen

Wenn Sie sich unsicher sind, was am besten passt zu Ihrem Yellow Sun Splitt, dürfen Sie sich auch gerne melden bei uns.

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Wie entstehen Steine eigentlich?

Ja, wie entstehen eigentlich Steine?

Sie sind einfach da – überall. Gelbe Steine, graue Steine, rote Steine, Steine mit Muster und ohne. Kleine, wie Schotter oder Kies und Große, wie Quadersteine oder Findlinge. Aber woher kommen sie und warum gibt es so viele Unterschiedliche?

Alle Steine bestehen aus den sogenannten Mineralien. Eigentlich kann man sagen, dass die ganze Erde aus Steinen besteht, außer Lebewesen und Pflanzen.

Bei einem Vulkanausbruch ist aus der abgekühlten Lava harter Stein geworden. Da Lava unterschiedlich schnell abkühlt entstehen schwere und leichte Ergusssteine.
Der schwere ist z. B. unser Basalt, der leichtere ist beispielsweise Bimsstein, mit vielen Luftlöchern darin.

Andere Steine wiederum entstehen als Schichtgestein. Kleine Gesteinsteile, Überreste von Tieren und Pflanzen und Mineralien lagern sich in Schichten ab, die auf immer mehr Schichten aufeinander gepresst werden. Darunter befinden sich Sandstein und Kalkstein, wie unser heimischer Jurakalk und Muschelkalk.

Auch Kieselsteine, die schönen runden Steinchen entstehen im Wasser oder im Eis. Die Steine stoßen in der Strömung immer wieder aufeinander, wobei Kanten abbrechen und runde Kieselsteine entstehen. Auch unsere beliebten Gletscherfindlinge finden über Jahre mit Wasser und Eis den Weg zu uns ins Tal.

Sandstein kann aber auch tief im Inneren der Erde entstehen. Die lockeren Sandschichten werden gepresst, dadurch entsteht Sandstein.Im Laufe von vielen Millionen Jahren können sich Steine durch verschiedene Einflüsse, wie Kälte oder Hitze, aber auch durch Eis oder Wind verändern.

Durch hohen Druck und hohe Temperaturen entstehen unter anderm Gneis, Schiefer und Marmor.

Jura-Kalkstein – der Dinosaurier im Gartenbau

Entstehungsgeschichte des Jura-Kalksteins und seine historische Bedeutung als Baustoff
Der heutzutage im Außen- wie im Innenbereich auf vielfältige Art und Weise einsetzbare Jura-Kalkstein ist vor ungefähr 160 Millionen Jahren durch Sedimentablagerungen im Meer wie in Quellen, Flüssen oder Seen des Festlands entstanden. In Deutschland herrschen Ablagerungen von Jura-Kalkstein vor allem im süddeutschen Raum vor, da diesen zur Zeit des Oberen Jura ein großes Schelfmeer bedeckte, in dem fortwährend Kalk sedimentierte. Der Kalkstein aus dem Jura verfügt zwar zeitlich gesehen über eine relativ junge Erdgeschichte, jedoch erweist sich diese als durchaus bedeutend. Denn nicht erst in der heutigen Zeit genießt dieser Stein aus Kalk eine große Bedeutung als Werk-, Mauer- oder Baustein, sondern schon in den frühen Anfängen des menschlichen Sesshaftwerdens ist er als Baustoff eingesetzt worden. Aufgrund seiner leichten Abbaubarkeit konnte er schon sehr früh vom Menschen abgebaut werden und dies führte dazu, dass zuerst in der Antike eine Vielzahl an Gebäuden und später in den frühen Jahrhunderten zahlreiche Burgen sowie Wohnhäuser der Oberschicht aus Kalkstein errichtet worden waren. Brach man zuerst Quader und Blöcke für den Bau von Gebäuden oder zur Herstellung der Mauersteine, so differenzierter äußerte sich die Gestalt des Jura-Kalksteins im Laufe der Entwicklung neuer Bearbeitungstechniken. Der besondere Aufbau seiner Gesteinsstruktur in Form einer für Sedimentgesteine typischen Schichtung ließ schließlich auch das Herstellen von Mauerplatten zu. Als später eine Technik zur Oberflächenbehandlung des Gesteins erfunden worden war, bei der die Gesteinsoberflächen mit dem Naturstoff Bitterklee glatt poliert wird, erhielt der Jura-Kalk als Gestaltungselement und dekorativer Stein auch Einzug in den Innenbereich der Gebäude.

Aussehen, Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten
Das Farbspektrum der Jura-Kalksteine reicht von beige-weiß über gelb bis goldgelb hin zu blaugrau, wobei die gelben Kalkgesteine die bekannteste Farbvariante sind. Die gelbe Farbe erhält er durch das Stoffgemisch Limonit, das sogenannte Brauneisenerz. Die graublauen Farbvarianten erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit in der Gestaltung außen wie innen, auch hier beruht die ungewöhnliche Farbgebung auf einer bestimmten eisenhaltigen Stoffverbindung. Auffällig sind zudem die transparent erscheinenden Calcitadern, die häufig das Gestein durchziehen. Fälschlicherweise werden diese oft von Laien als Mängel oder sogar Risse im Kalkstein deklariert. Doch dem ist keineswegs so, denn Calcitadern beeinflussen weder die Stabilität des Gesteins noch sind sie ästhetische Mängel, sie sind einzig und allein ein Merkmal für seine Natürlichkeit und zeichnen ihn somit als einzigartiges und unbehandeltes Naturprodukt aus. Unterstrichen wird die Naturbelassenheit zudem durch die unterschiedlichsten Formen von Fossilien auf der Oberfläche oder im Inneren des Gesteins. Verschiedene Algen, Pflanzenteile, Kieselschwämme oder Ammoniten sind durch die zeitliche Abfolge der Sedimentationen zwischen den Sedimentschichten eingeschlossen und anschließend während der Gesteinsbildung versteinert worden.
Seine Frostbeständigkeit sowie Strapazierfähigkeit machen den Jura-Kalkstein zu einem hervorragend geeigneten Material zum Anlegen von Gehwegen, Mauern, Terrassen oder Treppenanlagen im Außenbereich. Eine gute Wärmespeicherfähigkeit sorgt für eine angenehme Rückstrahlung der Wärme, welche vor allem im Bereich von Sitzplätzen auch nach Untergang der Sonne noch das Sitzen im Garten ermöglicht. Des Weiteren ist der Jura-Kalkstein ein sehr pflegeleichtes Produkt, das keine spezielle Reinigung der Pflastersteine erforder

ich macht. Sein auffälliges Aussehen sowie seine herausragenden Eigenschaften und Bearbeitungsvarianten führen zu einer grenzenlosen Zahl verschiedener Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten im Garten und anderen Orten im Außenbereich. Mauersteine in verschiedenen Ausführungen von maschinengespalten über grob bis rustikal, Pflastersteine verschiedener Größe und Formen sowie Mauerplatten und Quadersteine setzen dem Anlegen von Gehwegen, Pflasterflächen und dem Bau von Mauern oder anderen Bauwerken aus gestalterischer Sicht keine Grenzen. Vielfach verwendbare Gartenplatten oder Trittstufen für Treppenanlagen sowie jüngere Entwicklungen im Gartenbau, wie Systemmauerwerke oder Ziersplitt lassen im Sortiment von Werner Natursteine keine Wünsche offen, sodass ein jeder Gartentraum aus Jura-Kalkstein Wirklichkeit werden kann.

Jura Kalksplitt und Findlinge
Zierbeet: Jura-Kalk Splitt und Findlinge sehr hübsch arrangiert.

Jurakalk Zierbeet mit Jurakalk Findlingen
Zierbeet: Jurakalk Zierbeet mit Jurakalk Findlingen

Mauersteine aus Jurakalk
Mauersteine aus Jurakalk zur Gestaltung des Hanges.