Heute mal ein Beitrag von einem Kunden, der uns sein Projekt Schritt für Schritt dokumentiert hat.
Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle an Herrn Brecklein!
Und hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1) Steine reinigen und vorsortieren
Bevor mit der Mauer begonnen wird, müssen die Steine gereinigt werden. Als sehr nützlich hat sich dabei ein Stahlbesen erwiesen, wie er in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich ist. Man kann die Steine danach nochmals mit einem Nylonborsten-Straßenbesen nachkehren.Nach dem Reinigen sollte man die Steine gleich nach der Güte sortieren. Das spart später lästiges Suchen. Selbst Bruch findet später noch Verwendung. z. B. als Abschluss der Ruinenmauer seitlich, auf der Mauerkrone oder als Zuschnitt.
2) Fundament herstellen
Das Fundament wird frosttief ausgegraben.Der Graben wird mit einem Sand-Schotter-Gemisch soweit gefüllt, dass noch ausreichend Platz für eine Betonschicht bleibt. Anschließend wird der Schotter gut verdichtet.Anschließend wird die Betonschicht eingebracht. In diesem Fall wurden alte Waschbetonplatten halbiert und mit der glatten Seite nach oben in den Beton gedrückt. So konnte das exakte Abziehen der Betonschicht entfallen.
So sieht das fertige Fundament mit den Waschbetonplatten aus.Vor Beginn der Mauerarbeiten wird noch eine Feuchtigkeitssperre aufgebracht.
3) Die Mauer kann begonnen werden
Nun kann mit der Mauer begonnen werden. Da die Mauer selbst ohne Fugen erstellt werden sollte, wurden die Steine punktuell mit einem Natursteinkleber für den Außenbereich verklebt.
4) Rundbögen mauern
In die Mauer soll ein altes Rundbogen-Eisenfenster und eine Rundbogennische integriert werden. Deshalb wird aus Holzresten zuerst eine Schalung gebaut. Hier sollte man möglichst exakt arbeiten. Die Form der Schalung wurde durch Aufzeichnen des Fensters auf eine Pappschablone ermittelt. Auf diese Schablone wurde dann auch der Rundbogen skizziert. So hat man gleich das Maß der Steine. Die Rundung oben wurde mit einer alten Schrankrückwand hergestellt, da die Hartfaser-platten sehr biegsam sind. Die Höhe sollte man ca. 1-2 cm niedriger als benötigt wählen. Diese Zentimeter legt man später unter. Wenn der Rundbogen später gemauert ist, kann die Unterlage entfernt werden und die Schalung kann leicht abgelassen werden. So kann sie viel leichter und vor allem unbeschädigt entfernt werden.Nun kann mit dem Mauern der Rundbögen begonnen werden. Die Segmentsteine für den Bogen wurden mit einer speziellen Hartmetallsäge (Stonebiter.de) gesägt, nachdem Versuche mit dem Winkelschleifer zu ungenau und staubig ausfielen. Auch eine Hartmetallsäge für Leichtbaustoffe („Ytonsäge“) hatte bereits nach zwei Schnitten Zahnausfall. Die Stonebiter-Säge hat den kompletten Mauerbau überstanden.Nachdem der große Rundbogen gemauert war, wurde die Schalung nur in der Höhe verändert und für die Rundbogennische nochmals genutzt.Da die Rundbogen nicht ohne Fugen herzustellen sind, wurde zum Vermauern ein Trass-Fertigmörtel verwendet. Die Fugen wurden nicht ganz gefüllt, da diese später in Steinfarbe nachverfugt werden sollen.
5) Mauer fertig stellen
Nun kann die Mauer fertig hochgezogen werden.Das Fenster kann nun eingesetzt werden. Hierzu wurde oben und unten mit einem kleinen Winkelschleifer ein Schlitz in die Mauer geschnitten. Dann kann das Fenster eingesetzt werden. Der Schlitz wird später verfugt. Die Steine für die Rundbogennische wurden auch mit der Steinsäge bearbeitet.Zum Verfugen wurde der Trass-Fertigmörtel verwendet. Um die Farbe an die Steine anzugleichen wurde die Mischung mit Maler-Abtönfarbe vermischt.
6) Sitzfläche vor der Mauer herstellen
Die Fläche vor der Mauer wurde anschließend mit Splitt abgezogen.Bevor der endgültige Belag aufgebracht wird, werden Kieswaben verlegt.Der endgültige Belag wird eingebracht.
Die Mauer ist fertig.
Ein wirklich gelungenes Projekt!
Hier lässt es sich gut und gern sitzen.
Wir danken für Fotos und Text und freuen uns immer wieder, wenn aus Natursteinen so schöne Projekte entstehen!
Ihr Werner Natursteinteam.
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